3 Zulassungsstellen im Landkreis Kreis Harburg

Im Bezirk Kreis Harburg können Sie verschiedene Dienstleistungen bezüglich Ihrer Kfz-Angelegenheiten regeln. Sie sollten sich vor Ihrem Besuch darüber informieren, welche Dienstleistung auf Ihr Anliegen zutrifft, damit Sie sich entsprechend auf Ihren Behördentermin vorbereiten können.

Um sich darüber zu informieren, welche Dokumente Sie für die verschiedenen Vorgänge benötigen, öffnen Sie die Sektion erforderliche Dokumente.

Änderungen

• Zulassungsbescheinigung Teil I (Fahrzeugschein): Änderung der Anschrift. Dies ist erforderlich wenn Sie innerhalb des Bezirks Kreis Harburg umgezogen sind (Zuzug von außerhalb: Umschreibung ohne Halterwechsel).
• Zulassungsbescheinigung Teil I und Teil II (Fahrzeugschein & Fahrzeugbrief): Änderung des Halternamens (z.B. Namensänderung durch Heirat)
• Änderung des Saisonzeitraumes bei Saisonkennzeichen: Falls Sie den Zulassungszeitraums ihres Kennzeichens ändern möchten, können Sie dies ebenfalls bei den Zulassungsstellen im Bezirk Kreis Harburg beantragen.
• Technische Änderungen am Fahrzeug: Alle eintragungspflichtigen Änderungen am Fahrzeug (Umbauten und Nachrüstungen) müssen von der Zulassungsstelle im Bezirk Kreis Harburg genehmigt und in den Fahrzeugpapieren eingetragen werden

Zulassung & Abmeldung

• Zulassung eines Neufahrzeugs: Kfz-Zulassung (Neu- und Gebrauchtfahrzeuge sind andere Vorgänge und erfordern geringfügig andere Unterlagen)
• Umschreibung ohne Halterwechsel: Erforderlich, nachdem Sie aus einem anderen Kreis in den Bezirk Kreis Harburg zugezogen sind
• Umschreibung mit Halterwechsel: Erforderlich, wenn Sie ein Fahrzeug gekauft haben, welches aktuell noch auf einen anderen Halter zugelassen ist. Sie sind in diesem Fall dazu verpflichtet, das Fahrzeug unverzüglich auf sich umzuschreiben.
• Abmeldung / Außerbetriebsetzung: Ihr Fahrzeug ist dann nicht mehr versicherungspflichtig. Beachten Sie jedoch, dass Sie mir Ihrem Fahrzeug nach der Abmeldung nicht mehr am Straßenverkehr teilnehmen dürfen. Auch dürfen Sie es dann nicht mehr auf öffentlichen Stellen abstellen.
• Wiederzulassung ohne Halterwechsel: Dies betrifft Fahrzeuge, die durch eine Abmeldung stillgelegt wurden und nun wieder auf den gleichen Halter zugelassen werden. Die Wiederzulassung muss innerhalb von 7 Jahren stattfinden.
• Zulassung & Umschreibung mittels Betriebserlaubnis: Für zulassungsfreie Kraftfahrzeuge, wie Krafträder oder Arbeitsmaschinen, ist die Teilnahme am Verkehr nur mit einer gültigen Betriebserlaubnis zulässig.
• Zulassung eines importierten Kraftfahrzeugs aus dem Ausland: In diesem Falle muss nachgewiesen werden, ob es sich um ein Neu- oder Gebrauchtfahrzeug handelt. Die vorhandenen Fahrzeugpapiere (z.B. COC-Papier) müssen um fehlende Dokumente ergänzt werden.

Sonderkennzeichen

• Saisonkennzeichen: Kraftfahrzeuge können auf einen begrenzten Zeitraum des Jahres zugelassen werden. Begrenzte Zeiträume sind von minimal 2 bis zu maximal 11 Monaten zulässig. Der Zeitraum ist auf der rechten Seite des Kfz-Kennzeichens vermerkt.
• Historisches Kennzeichen / Oldtimerkennzeichen: Kraftfahrzeuge, die über 30 Jahre alt sind und weitestgehend im Originalzustand sind, haben die Möglichkeit, mit einem solchen Kennzeichen zugelassen zu werden. Dadurch wird die steuerliche Belastung geringer. Es ist jedoch ein Oldtimergutachten erforderlich.
• E-Kennzeichen / Elektrokennzeichen: Damit Sie von der steuerlichen Begünstigung für Elektrofahrzeuge profitieren können, müssen Sie eine spezielle Zulassung mit diesem Sonderkennzeichen beantragen.
• Kurzzeitkennzeichen: Diese können für Probe- und Überführungsfahrten von nicht zugelassenen Fahrzeugen genutzt werden und gelten für 5 aufeinanderfolgende Kalendertage inklusive des Datums der Zuteilung durch die Zulassungsstelle. Das Fahrzeug muss verkehrstauglich sein und man braucht eine entsprechende Versicherung.
• Rote Kennzeichen / Händlerkennzeichen: Diese Kennzeichen können an mehreren Kraftfahrzeugen für Probe- oder Überführungsfahrten eingesetzt werden und sind speziell für Kfz-Händler gedacht. Sie enthalten nach der Stempelplakette die Ziffern 06.
• Ausfuhrkennzeichen (Zollkennzeichen): Wird benötigt, wenn ein Kraftfahrzeug dauerhaft aus Deutschland exportiert werden soll. Sie sind maximal 12 Monate gültig und brauchen eine spezielle Versicherung und TÜV-Plakette. Gebrauchte Fahrzeuge müssen bei den Zulassungsstellen im Bezirk Kreis Harburg vorgeführt werden.

Ersatz bei Verlust, Diebstahl und Beschädigung

• Zulassungsbescheinigungen Teil I (Fahrzeugschein): Ersatz nach Verlust oder Diebstahl beantragen. Dies muss unverzüglich beantragt werden. Im Falle eines Diebstahls sind Halter dazu verpflichtet, auch eine Anzeige bei der Polizei zu schalten.
• Zulassungsbescheinigung Teil II (Fahrzeugbrief): Ersatz bei Verlust oder Diebstahl. Dieser Fall kann bis zu sechs Wochen dauern. Es ist deshalb empfehlenswert, die Zulassungsbescheinigung Teil II zu jeder Zeit sicher Zuhause zu verwahren. Bei Verlust muss eine eidesstaatliche Versicherung abgegeben werden, während man im Falle eines Diebstahls sogar Anzeige bei der Polizei erstatten muss.
• Ersatz von Kfz-Kennzeichen aufgrund von Verlust: Sie müssen den Zulassungsstellen im Bezirk Kreis Harburg unverzüglich Meldung erstatten, sollten Sie eins oder beide Kennzeichenschilder verloren haben. Die Kennzeichenkombination wird in diesem Falle zur Fahndung ausgeschrieben und für 10 Jahre gesperrt.
• Nachstempelung von Kennzeichen: Im Falle, dass Ihre Kennzeichen beschädigt wurden, oder eine Plakette darauf unleserlich geworden ist, können Sie die Kfz-Kennzeichen bei der Behörde im Bezirk Kreis Harburg entweder neu stempeln lassen, oder neue Schilder stempeln lassen.

Sonstiges

• Feinstaubplaketten: Die roten, gelben und grünen Plaketten regeln, in welchen Umweltzonen ein Kraftfahrzeug unterwegs sein darf. Die Zuteilung erfolgt über die Emissionsschlüsselnummern in den Fahrzeugpapieren.
• Technische Ausnahmegenehmigungen: Manche Fahrzeuge benötigen, z.B. aufgrund ihrer Bauweise, eine Ausnahmegenehmigung, die von den Zulassungsstellen im Verwaltungsbereich Kreis Harburg erteilt werden kann. Hierzu zählt beispielsweise auch die Genehmigung, ein zweizeiliges Kennzeichen anzubringen (wie beim VW-Käfer).
• Tempo-100 Genehmigung: Wenn Sie mit Ihrem Anhänger, anstatt mit der üblich erlaubten Höchstgeschwindigkeit von 80 km/h, mit 100 km/h fahren möchte, muss man bei den Zulassungsstellen Kreis Harburg eine entsprechende Genehmigung beantragen.

Sie können sich im folgenden Abschnitt darüber informieren, welche Dokumente und Unterlagen Sie für bestimmte Kfz-Angelegenheiten bei den Zulassungsstellen im Bezirk Kreis Harburg mitbringen müssen. Bereiten Sie sich gut auf Ihren Termin vor, um Komplikationen zu vermeiden.

Zulassung eines Neufahrzeugs

• Ausweisdokument
• Fahrzeugbrief / Zulassungsbescheinigung Teil II
• eVB-Nummer (elektronische Versicherungsbestätigung)
• SEPA-Lastschriftmandat für die Kfz-Steuer
• CoC-Papier / EG-Übereinstimmungsbescheinigung

Umschreibung mit Halterwechsel

Bei zugelassenen Fahrzeugen

• Ausweisdokument
• Fahrzeugschein / Zulassungsbescheinigung Teil I
• Fahrzeugbrief / Zulassungsbescheinigung Teil II
• eVB-Nummer (elektronische Versicherungsbestätigung)
• SEPA-Lastschriftmandat für die Kfz-Steuer
• Prüfbericht für die Haupt- und Abgasuntersuchung
• Falls eine neue Kennzeichenkombination zugeteilt wird, müssen die alten Kennzeichenschilder zur Entwertung mitgebracht werden

Bei abgemeldeten Fahrzeugen

• Ausweisdokument
• Fahrzeugbrief / Zulassungsbescheinigung Teil II
• Abmeldebescheinigung oder eine entwertete Zulassungsbescheinigung Teil I
• eVB-Nummer (elektronische Versicherungsbestätigung)
• SEPA-Lastschriftmandat für die Kfz-Steuer
• Prüfbericht für die Haupt- und Abgasuntersuchung

Umschreibung ohne Halterwechsel

Wenn das Fahrzeug bereits zugelassen ist, müssen Sie folgende Dokumente mitbringen:

• Ausweisdokument
• Fahrzeugschein / Zulassungsbescheinigung Teil I
• Fahrzeugbrief / Zulassungsbescheinigung Teil II
• eVB-Nummer (elektronische Versicherungsbestätigung)
• SEPA-Lastschriftmandat für die Kfz-Steuer
• Prüfbericht für die Haupt- und Abgasuntersuchung
• Falls eine neue Kennzeichenkombination zugeteilt wird, müssen die alten Kennzeichenschilder zur Entwertung mitgebracht werden

Falls das Fahrzeug außer Betrieb gesetzt wurde, benötigen Sie folgende Unterlagen:

• Ausweisdokument
• Fahrzeugbrief / Zulassungsbescheinigung Teil II
• Abmeldebescheinigung oder eine entwertete Zulassungsbescheinigung Teil I
• eVB-Nummer (elektronische Versicherungsbestätigung)
• SEPA-Lastschriftmandat für die Kfz-Steuer
• Prüfbericht für die Haupt- und Abgasuntersuchung

Wunschkennzeichen

Wenn Sie online ein Wunschkennzeichen reserviert haben, bringen Sie die erhaltene PIN oder Reservierungsbestätigung zum Termin mit. Es ist auch zu empfehlen, dass Sie gleich die neuen Kennzeichenschilder mitbringen - das sorgt für einen flüssigeren Ablauf bei der Kfz-Zulassung.

Es ist ebenfalls möglich, Ihre Kennzeichenkombination aus einem anderen Zulassungsbezirk zu übernehmen.

Außerbetriebsetzung

• Fahrzeugschein / Zulassungsbescheinigung Teil I
• Fahrzeugbrief / Zulassungsbescheinigung Teil II
• Alte Kennzeichenschilder zur Entwertung

Firmen und Vereine

• Generell muss immer ein Ausweis eines Vertretungsberechtigten vorgelegt werden
• GbR: Gewerbeanmeldung
• Juristische Personen: Handelsregisterauszug
• Freiberufler: Nachweis der zuständigen Kammer
• Vereine: Auszug aus dem Vereinsregister

Vertretung

• Schriftliche Vollmacht
• Einverständniserklärung über die Bekanntgabe von kraftfahrzeugsteuerlichen Verhältnissen (Steuerrückständeprüfung)
• Ausweisdokument von der Person, die die Vollmacht ausgestellt hat und von der bevollmächtigten Person

Minderjährige Fahrzeughalter

Bei minderjährigen Fahrzeughaltern muss zusätzlich zu den oben angegebenen Dokumenten und Unterlagen folgendes mitgebracht werden:

• Ausweisdokumente der beiden Erziehungsberechtigten
• Formular “Einverständnis­erklärung beider Erziehungs­berechtigten” - von beiden Erziehungsberechtigten unterschrieben

Der Gang zur Zulassungsbehörde im Bezirk Kreis Harburg kann ganz nach Auslastung verschieden viel Zeit einnehmen. Generell sollten Sie sich vorher informieren und die Vorsprache planen, damit der Behördengang nicht zur Frustration wird.

➡️ Hier geht es zum Terminportal den Zulassungsstellen Kreis Harburg

• Reservieren Sie sich einen Termin. Die Behörden im Bezirk Kreis Harburg haben ein entsprechendes Onlineportal für Terminreservierungen eingerichtet, welches Sie unbedingt nutzen sollten
• Informieren Sie sich darüber, welche Dokumente Sie für Ihr Anliegen mitbringen müssen. Nichts ist frustrierender, als lange auf der Behörde zu warten und am Ende Ihr Anliegen nicht erledigen zu können.
• Drucken Sie entsprechende Formulare Zuhause aus und bringen Sie diese im besten Fall schon ausgefüllt zum Termin mit.
• Falls Sie nicht gut Deutsch sprechen: Fragen Sie eine Bekannte Person nach Möglichkeit, ob diese Sie begleiten kann. Mitarbeiter der Zulassungsstelle können in solchen Fällen teilweise sehr ungeduldig werden.
• Planen Sie genug Zeit ein: Es ist im Bezirk Kreis Harburg nie genau abzuschätzen, wie lange Sie auf der Behörde wirklich brauchen werden
• Bringen Sie eine EC-Karte und Bargeld mit. Es kommt immer wieder zu Problemen mit den Bezahlgeräten. Generell wird EC-Karte aber dem Bargeld bevorzugt.
• Zeit ist Geld: Falls Sie sehr wenig Zeit haben, denken Sie darüber nach, einen Zulassungsdienst zu nutzen. Dieser wickelt den gesamten Vorgang für Sie ab und Sie können dann Ihre Dokumente am nächsten Tag bei dem Dienstleister abholen. Das kostet Sie normalerweise ca. 25€ Servicegebühr.

Die Kfz-Steuer ist eine wichtige Einnahmequelle des deutschen Staates, mit der Infrastrukturprojekte im Straßenverkehr finanziert werden. Die Einflussfaktoren auf die Höhe der steuerlichen Kosten für den Fahrzeughalter sind der Hubraum, der CO2-Ausstoß und die Art des Kraftstoffes. Der Staat versucht so, Vorteile für emissionsarme Fahrzeuge zu schaffen.

Der Steuersatz kann mit dem Rechner des Bundesfinanzministeriums ganz einfach berechnet werden.

➡️ Hier können Sie die Kfz-Steuer berechnen

Online Zulassen: i-Kfz

Das Bundesministerium für Digitales und Verkehr (BMDV) macht mit dem Projekt i-Kfz die internetbasierte Fahrzeugzulassung möglich. Seit Oktober 2019 ist es jetzt für Bürger im Bezirk Kreis Harburg möglich, diesen Service zu nutzen und so nicht mehr auf die Behörde gehen zu müssen. Das Verfahren ist aktuell noch in der Anfangsphase und weist so manche Tücken auf. Wir erklären Ihnen, ob Sie es nutzen können und was Sie dafür brauchen.

Voraussetzungen

• Fahrzeug muss nach dem 01.01.2015 zugelassen worden sein
• Sie benötigen die freigelegten Sicherheitscodes der Zulassungsbescheinigung Teil I und Teil II
• Sie brauchen einen Personalausweis mit Onlinefunktion und ein Smartphone mit NFC-Schnittstelle und installierter “AusweisApp2”
• Es muss eine gültige Hauptuntersuchung vorliegen
• Sie brauchen eine IBAN für den Einzug der Kfz-Steuer

Verfahren

1. Gehen Sie auf das i-Kfz Portal des Bezirks Kreis Harburg
2. Weisen Sie Ihre Identität mit Ihrem Personalausweis und der “AusweisApp2” nach
3. Kennzeichenkombination und FIN (Fahrzeug-Identifizierungsnummer) eingeben
4. Sicherheitscodes der Zulassungsbescheinigungen eintragen. Bei der Abmeldung eines Fahrzeugs müssen auch die Sicherheitscodes auf dem Kennzeichen freigelegt und eingegeben werden.
5. Weitere notwendige Daten eintragen (eVB-Nummer, IBAN, etc.)
6. Gebühr bezahlen (z.B. mit Kreditkarte)
7. Eingaben bestätigen
8. Plakettenträger für die Kfz-Kennzeichen wird von der Behörde verschickt. Diese nach Erhalt aufbringen und losfahren.

Wenn Sie ein neues Fahrzeug kaufen möchten, sollten Sie einiges beachten:

• Wenn Sie das Auto direkt bezahlen können, können Sie oft einen besseren Preis aushandeln.
• Prüfen Sie die Papiere danach, wie viele Vorbesitzer es gibt, ob das Fahrzeug ein gepflegtes Scheckheft hat und ob entsprechende Rechnungen (z.B. für Reparaturen) und Prüfberichte vorhanden sind.
• Schauen Sie genau nach Mängeln. Das ist oft einer der wichtigsten Faktoren für die Preisfindung bei einem Fahrzeug neben dem Kilometerstand und der Unfallgeschichte.
• Machen Sie eine Probefahrt. Vieles merkt man erst, wenn man hinter dem Steuer sind.
• Falls möglich, nehmen Sie jemand mit zur Begutachtung des Fahrzeugs, der sich im Thema auskennt. So werden dem Verkäufer mehr kritische und wichtige Fragen gestellt. Sie können auch durch Organisationen wie TÜV oder DEKRA einen Expertencheck durchführen lassen.
• Sie sollten immer eine Probefahrt mit dem Fahrzeug machen, damit Sie den Zustand des Autos besser einschätzen können. Sie sollten dazu mindestens 25 Minuten mit dem Fahrzeug fahren und am besten verschiedenes Terrain abdecken (Autobahn, Landstraße, Stadtverkehr)