Zulassungsstelle Landkreis Saarlouis

Mit dem Auto:

• Wenn Sie von der A620 kommen, nehmen Sie die Ausfahrt Saarlouis und folgen Sie den Schildern in Richtung Saarlouis/Stadtzentrum.
• Fahren Sie auf der B51 und halten Sie sich Richtung Saarlouis/Stadtzentrum.
• Folgen Sie dem Straßenverlauf, bis Sie in die Innenstadt gelangen.
• Biegen Sie in die Kaiser-Wilhelm-Straße ein. Die Hausnummer 3 sollte sich nach kurzer Fahrt auf der rechten Seite befinden.
• Parkmöglichkeiten könnten entweder direkt an der Kaiser-Wilhelm-Straße oder in den umliegenden Seitenstraßen oder Parkhäusern vorhanden sein.

Mit öffentlichen Verkehrsmitteln:

• Vom Bahnhof Saarlouis können Sie eine der Buslinien nehmen, die in Richtung Stadtzentrum fahren.
• Steigen Sie an einer zentralen Haltestelle in der Innenstadt aus (z.B. "Kleiner Markt" oder eine andere nahegelegene Haltestelle).
• Von hier aus sind es nur wenige Gehminuten bis zur Kaiser-Wilhelm-Straße 3.
• Der genaue Linienverlauf und die Zeiten können je nach Tageszeit variieren. Es empfiehlt sich, den aktuellen Fahrplan des Saarlouiser Verkehrsverbunds oder entsprechende Apps zu konsultieren.

Wenn Sie links auf der Homepage den Menüpunkt „Was brauche ich wofür?“ auswählen, wird eine Liste mit allen Dienstleistungen geöffnet.

Durch das Anklicken eines Eintrags werden Ihnen Details zu den Antragsvoraussetzungen, den benötigten Papieren und den Gebühren angezeigt. Sofern zu den Unterlagen Formulare gehören, sind diese auf entsprechende Vordrucke verknüpft (Vollmacht für Stellvertreter, SEPA-Lastschriftmandat etc.).

Mit den folgenden Hinweisen können Sie Ihr Anliegen möglichst zügig und effizient abwickeln.

• Grundsätzlich ist die Nutzung des Online-Bürgerserviceportals die schnellste Möglichkeit, um Anträge bei der Zulassungsstelle einzureichen. Sie benötigen dafür allerdings einen neuen Personalausweis mit freigeschalteter Onlinefunktion, ein Chipkartenlesegerät und neue Fahrzeugpapiere mit Sicherheitscode. Zudem sind nicht alle Dienstleistungen im Serviceportal verfügbar.
• Reine Halterdatenänderungen (Adress- oder Namenseinträge) nehmen eventuell in größeren Orten auch die Bürgerbüros oder Rathäuser vor. In Saarlouis ist das beispielsweise möglich.
• Wenn Sie eine persönliche Vorsprache bei der Zulassungsstelle benötigen oder bevorzugen, müssen Sie einen Termin über die Onlinereservierung vereinbaren. Machen Sie das nach Möglichkeit gleich morgens, da werktags um 7.15 Uhr neue Termine innerhalb der nächsten 7 Tage freigeschaltet werden. Das bedeutet, dass der jeweils letzte Tag eines 7-Tage-Zeitraums um diese Uhrzeit neu hinzukommt und dann noch komplett verfügbar ist. Erfahrungsgemäß sind die freien Zeitfenster aufgrund der hohen Nachfrage aber schnell vergeben.
• Kommen Sie pünktlich oder etwas früher (max. 15 Minuten) zu Ihrem vereinbarten Termin.
• Trotz Terminvereinbarung kann es zu Verzögerungen kommen. Die durchschnittlichen Wartezeiten und die nächsten Aufrufnummern können Sie sich minutenaktuell in einer Webansicht anzeigen lassen. So können Sie die Wartezeit ein- oder den Termin umplanen.

Städte und Gemeinden in Deutschland können zur Luftreinhaltung sogenannte Umweltzonen einrichten. In solchen Bereichen dürfen Fahrzeuge nur betrieben werden, wenn sie einen bestimmten Schadstoffgrenzwert nicht überschreiten.

Die Feinstaubplakette macht die Schadstoffklasse eines Fahrzeuges kenntlich und ist Voraussetzung für das Befahren einer Umweltzone. Im Saarland gibt es jedoch bisher keine Umweltzonen und daher auch nicht die unmittelbare Notwendigkeit, eine solche Plakette zu kaufen.

Wann Sie dennoch eine Feinstaubplakette benötigen und wie Sie diese erhalten

Feinstaubplaketten gelten aber deutschlandweit, sie sind nicht auf das Bundesland oder den Zulassungsbezirk begrenzt, in dem sie erworben wurden. Wenn Sie sich also mit Ihrem Fahrzeug auch in anderen Bundesländern bewegen, ist die Plakette eventuell sinnvoll. Das hängt von Ihrer Route und Ihrem Ziel ab. Eine Auflistung und eine Karte mit allen Umweltzonen stellt das Umweltbundesamt auf einer eigenen Themenseite zur Verfügung.

Falls Sie sich für eine Feinstaubplakette entscheiden, müssen Sie bei der Online-Terminvereinbarung als Vorgang „Sonstiges“ auswählen. Aufgrund der geringen Nachfrage hat die Zulassungsstelle Saarlouis dafür keine eigene Leistungsbeschreibung. Sie ist aber gesetzlich verpflichtet, Feinstaubplaketten vorzuhalten und zu verkaufen. Für den Termin brauchen Sie die Zulassungsbescheinigung Teil I (Fahrzeugschein) und Ihren Personalausweis.

Wir empfehlen Ihnen allerdings, vorab zu prüfen, ob Ihr Fahrzeug die Anforderungen für eine grüne Plakette erfüllt (Schadstoffklasse 4). Denn für die meisten Umweltzonen sind die roten und gelben Plaketten der niedrigeren Schadstoffklassen nicht ausreichend. Um der Klasse 4 zu genügen, benötigen Benzinmotoren einen geregelten Drei-Wege-Katalysator. Bei Dieselmotoren muss mindestens die Abgasnorm Euro 4 erfüllt sein. Wenn ein Dieselpartikelfilter verbaut ist, genügt Euro 3.

Die Einrichtung von Bewohnerparkzonen und die Ausgabe entsprechender Parkausweise ist Sache der Städte und Gemeinden. Das Landratsamt und die Kfz-Zulassungsstelle sind dafür nicht zuständig.

Aktuell bietet im Landkreis Saarlouis nur die Stadt Dillingen Bewohnerparken an. Ein entsprechender Antrag auf einen Parkausweis für die Innenstadt kann bei der Ortspolizeibehörde gestellt werden.

Personen mit einer schweren Behinderung können im Wesentlichen die folgenden Sonderrechte beim Parken in Anspruch nehmen.

• bis zu drei Stunden im eingeschränkten Halteverbot oder auf Bewohnerparkplätzen
• zeitlich unbegrenzt auf Parkplätzen mit Höchstparkdauer
• zeitlich unbegrenzt und gebührenfrei an Parkuhren und Parkscheinautomaten
• während der Ladezeiten in Fußgängerzonen
• in verkehrsberuhigten Bereichen außerhalb der gekennzeichneten Flächen

Voraussetzung ist ein Parkausweis für Behinderte, der bei der Straßenverkehrsbehörde beantragt werden kann. Je nach Art der Behinderung kommen dabei unterschiedliche Ausweise in Betracht.

Blauer Parkausweis

Für die Ausstellung eines blauen Parkausweises muss eine der folgenden drei Voraussetzungen beim Antragsteller vorliegen:

• außergewöhnliche Gehbehinderung (Merkzeichen „aG“)
• Blindheit (Merkzeichen „Bl“)
• Amelie oder Phokomelie beidseitig bzw. vergleichbare Einschränkungen

Der Ausweis gilt in der gesamten EU und gewährt über die eingangs aufgezählten Sonderrechte hinaus die Nutzung von Behindertenparkplätzen.

Oranger Parkausweis

Für die Ausstellung eines orangefarbenen Parkausweises muss eine der folgenden Voraussetzungen erfüllt sein:

1. Funktionsstörung der unteren Gliedmaßen und/oder der Lendenwirbelsäule mit einem GdB (Grad der Behinderung) von mindestens 80, zusätzlich die Merkzeichen „G“ (erheblich gehbehindert) und „B“ (berechtigt zur Mitnahme einer Begleitperson)
2. Funktionsstörung der unteren Gliedmaßen und/oder der Lendenwirbelsäule mit einem GdB von mindestens 70, zusätzlich die Merkzeichen „G“ und „B“ und ein GdB von mindestens 50 aufgrund Funktionsstörungen des Herzens oder der Lunge
3. Doppelstoma mit einem GdB von mindestens 70
4. Morbus Crohn oder Colitis Ulcerosa mit einem GdB von mindestens 60

Der orange Ausweis gilt nur in Deutschland und erlaubt nicht das Parken auf Behindertenparkplätzen.

Sonderregelung im Saarland

Ausschließlich im Saarland ist die Nutzung von Behindertenparkplätzen für eine erweiterte Personengruppe zulässig. Berechtigt ist, wer die Kriterien a, b oder c des orangefarbenen Ausweises erfüllt, wobei das Merkzeichen „B“ nicht notwendig ist. Faktisch sind damit im Saarland der blaue und der orange Ausweis in vielen Fällen gleichgestellt.